Mobilitätsmonitor warnt bei Immobilität

Seiler und Sauter stellen die einzigartige, kontaktlose Methode zur kontinuierlichen, objektiven Messung des Mobiltätsmusters eines Pflegebedürftigen vor. Ein Meilenstein in der Dekubitusprophylaxe.

2013 04 Dekubitus Prophylaxe Mobility Monitor„In einem mehrjährigen Forschungsprojekt wurde nun in Zusammen –
arbeit mit der Firma compliant concept ein Mobilitätsmonitor entwickelt… Dieser besteht aus einer elektronischen Messeinheit (Sensorik) und einem kleinen Bildschirm (Display).

Eine Hightech-Sensorik unter der Matratze … registriert berührungslos, also ohne Kontakt zum Körper des Patienten, feinste Bewegungen des Patienten und zeigt die gemessenen Werte auf einem kleinen Display am Bettende an. Die Messeinheit unterscheidet dabei zwischen relevanten und nicht relevanten Bewegungen. Als relevant werden jene Bewegungen definiert und einprogrammiert, die die jeweils durch den Auflagedruck belasteten Hautareale zu entlasten vermögen. Nicht relevante Bewegungen, zum Beispiel die Bewegung der Arme, entlasten dagegen die typischen Dekubituslokalisationen nicht.

Das Display am Bettende … zeigt permanent mit Hilfe einer Ampelstellung das aktuelle Mobilitätsmuster des Patienten an: Grün steht für eine gute Mobilität, orange für niedrige Mobilität und rot für stark verminderte Mobilität. Bleiben zum Beispiel relevante Bewegungen während einer einstellbaren Zeitdauer von zwei, drei oder gar vier Stunden aus, wird eine Warnung über den Lichtruf oder über andere, neuere technische Hilfsmittel ausgegeben.

Die Mobilitätsdaten werden dabei laufend aufgezeichnet und lassen sich später am Computer auswerten, so dass diese beim Pflegerapport besprochen werden können. Sie dienen dann als Unterlage zur Pflegeplanung.“

Seiler und Sauter berichten über klinische Erfahrungen und typische Fallbeispiele. Und darüber, welche Vorteile der Einsatz des Mobility Monitors über die Dekubitusprophylaxe hinaus bietet.